Zen Kunst
und Einfachheit
im Sinne
von Sparsamkeit, nicht überladen. Ein Beispiel ist das
Design der Teehütte, sowohl innen wie außen. Beim
Bau von Teehütten im Einsiedlerstil werden eine Menge
unterschiedlicher Materialien benutzt, dennoch ruft der Gesamteindruck
ein Gefühl von großer Einfachheit hervor, da sowohl
das verwendete Material als auch die Anordnung der benutzten
Gegenstände aufeinander abgestimmt sind. Die Einfachheit
des Zen ist daher eine Eigenschaft, die erst durch das Zusammenspiel
der einzelnen Elemente zustande kommt. Einfachheit im Sinne
von Zen darf nicht mit Simplizität verwechselt werden.
Bei den Farben wird auf Diversität verzichtet, sie sind
unaufdringlich. Wenn Farben verwendet werden, dann sind es
Ton- in Ton Farben. Die einfachste Farbe ist Schwarz-Weiß,
wie sie in der Tuschmalerei verwendet wird (sumi-e). Einfachheit
ist aber nicht das Resultat von sorgfältigen Überlegungen,
sondern man lässt Kompliziertheit und Überladenheit
einfach (!) hinter sich, denn nichts ist einfacher als das
ursprüngliche Wesen, das in der aktiven Begegnung mit
einem Ding, Einfachheit in der Zen-Kunst entstehen
lässt.
Ein Zen Spruch veranschaulicht das Gesagte: Die Dinge
sind einfach so wie sie sind - nichts dahinter".
Kühl ist der Herbst !
Nehmt Euch einfach, was da ist:
Melonen Eierfrüchte
(M.
Basho)
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